Pfahlbauzeit im Seengebiet - Schulprojekt

Pfahlbauzeit im Seengebiet - Schulprojekt an der NMS-Seewalchen

Um den Schülern der Neuen Mittelschule Seewalchen das „UNESCO-Welterbe-vor der Haustür” näher zu bringen, wird mit Unterstützung des „Kuratorium Pfahlbau“ den Schülern, über das gesamte Schuljahr das Thema “Prähistorische Pfahlbauten” im Unterricht integriert vermittelt. So wird das Thema in Unterrichtsfächern wie Mathematik, Physik, Musik, Werkunterricht, und weiteren eingebaut. LINK: Neue Mittelschule Seewalchen

Im November 2012 wurde das Projekt gestartet.

Schulprojekt_Egger.JPGIm Geschichtsunterricht brachte Gerald Egger den Schülern mit Pfahlbaufunden, einem Video, Fotos und unzähligen Geschichten und Details die Pfahlbauten in unserer unmittelbaren Umgebung näher. (Bild links / Foto: Egger)

Im April besuchte Beate Pomberger, Musikarchäologin die Schule, sie brachte Instrumente der Urgeschichte mit in den Musikunterricht. Die Entstehung der Musik konnte in der Klasse geräuschvoll erlebt werden.
Dr. Franz Pieler, Prähistoriker, besuchte die Schule im Mai und stellte steinzeitliche Techniken zur Werkzeugherstellung vor. Aus den von den Schülern selbst geschlagenen  Feuerstein-Abschlägen bauten die Schüler in den folgenden Unterrichtsstunden ihr eigenes Steinzeitmesser.

Ein unbestrittener Höhepunkt war der Besuch der Textilarchäologinnen. Dr. Karina Grömer und Helga Rösel-Hautendorfer. Es wurden für den Zeitleistenweg, der am Schulweg entstehen wird, Kinder in Gewänder der Steinzeit bis zur Neuzeit eingekleidet und von Herrn Adriaan de Wit fotografiert. Unvorstellbare - insgesamt 87 Gewandensembles, inklusive Assessors, Perücken und weiterem Kopfschmuck wurden von den Archäologinnen für die Epochendarstellungen zur Verfügung gestellt. Die Maskenbildner Elfi Hasenhütl und Diego Rojas frisierten und schminken die Schüler der jeweiligen Epoche entsprechend. 

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 Kinder der HS-Seewalchen beim Fotoshooting in "alten" Gewändern (Foto: Gerald Egger)

 

In einer abschließenden Projektwoche im Oktober 2013, wird gemeinsam mit den Schülern und Lehrern der Neuen Mittelschule Seewalchen am letzten Tag eine öffentliche Feier veranstaltet. Dabei sollen die Kinder ihre, über das Schuljahr erarbeiteten Erkenntnisse zu dem Welterbe der Gemeinde präsentieren. Im Zuge dieser Veranstaltung wird auch der Zeitleistenweg eröffnet und durch Führungen der Schülern den Besuchern erklärt.

Eröffnung Zeitleistenweg am Mittwoch, 9.10.2013 ab 17 Uhr
Bilder dazu

Im Strandbad Seewalchen fand am 18.Juni 2013 der bisher letzte Teil des Projektunterrichtes statt. Die Arbeit von Unterwasserarchäologen wurden vorgestellt. Um dies nachempfinden zu können, durften die Schüler einen Schnuppertauchgang mit Tauchlehrer Florian Pöller und Gerald Egger unternehmen. Dabei wurden die physikalischen Gesetze, die Physiklehrer Peter Wechselauer erklärt hat, im Schwimmbecken überprüft. Mag. Henrik Pohl, Sitemanager Oberösterreichs, brachte Originalfunde der Station Mondsee und Kostproben, nach urgeschichtlichem Rezept, für die Kinder mit. Aber auch scheinbar einfache Unterwassertätigkeiten wie das Schreiben mit dicken Unterwasserhandschuhen auf einer Zeichentafel wurden probiert.

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Kinder der HS-Seewalchen bei der "Tauchübung" im Strandbad Seewalchen mit Gerald Egger und Tauchlehrer Florian Pöller (Bild: Gerald Egger und Helena Novak)

Toll das sich aus den anfänglichen, vorsichtigen Versuchen von Gerald Egger, Mag. Cyril Dworsky und Dir. Rosi Wasmayr mit ihrem engagierten Lehrerteam, ein so tolles Projekt entwickeln konnte!  

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Lehrer und Kinder bei der Arbeit zum Schulprojekt "Pfahlbauzeit im Seengebiet"
im Strandbad Seewalchen (Foto: Helena Novak)
                                                            

Ein großer Dank gebührt Helena Novak vom „Kuratorium Pfahlbau“ die mit viel Engagement dieses Projekt zu dem macht was die Schüler nun erleben können!

 

Auszeichnung für Schulprojekt 

Für ihr Kulturkooperationsprojekt „Die Pfahlbauzeit im Seengebiet“ erhielt die Neue Mittelschule Seewalchen  vom Unterrichtsministerium eine Ehrenurkunde. Damit verbunden ist ein Förderpreis von 1500 Euro.
LINK: Bericht OÖN-Nachrichten Salzkammergut

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